Mädchen mit blauen Augen in der Schule

Lutein bei Kindern

Wichtig für die Augen- und Gehirnentwicklung

Was ist Lutein?

Lutein gehört zur Gruppe der Carotinoide. Dabei handelt es sich um Farbstoffe, die in besonders großer Menge in Gemüse und Obst vorkommen und vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können. Aufgrund ihrer chemischen Struktur können sie unter anderem Licht absorbieren und freie Radikale neutralisieren. Damit zählen sie zu den sogenannten Antioxidantien, die dabei helfen, Zellen vor einer Schädigung durch freie Radikale zu bewahren – auch als oxidativer Stress bekannt.

Freie Radikale entstehen durch verschiedene Stoffwechselprozesse. Der menschliche Körper kann jedoch auch aufgrund äußerer Einflüsse wie Sonnenstrahlung (UV-Licht), Abgase, Feinstaub oder Zigarettenrauch mit freien Radikalen konfrontiert werden. Besonders direkt nach der Geburt sind Neugeborene sehr starkem oxidativem Stress ausgesetzt, da sich durch die Geburt ihre Umgebung radikal ändert, was den Körper belastet. Dies trifft noch stärker auf Frühgeborene zu, da ihr Körper noch nicht vollständig auf den Übergang zur Außenwelt vorbereitet ist.

Antioxidantien sollen dazu beitragen, Zellschäden zu verhindern und dadurch das Absterben von Zellen zu verlangsamen. Das Carotin Zeaxanthin ähnelt Lutein stark, weist vergleichbare Eigenschaften auf und kommt teils in den gleichen Nahrungsmitteln wie Lutein vor, weshalb viele wissenschaftliche Studien beide Stoffe zusammen untersuchen. Lutein wird zusätzlich unter dem Kürzel E161b als Farbstoff in der Lebensmittelproduktion eingesetzt.

Welche Wirkung hat Lutein im menschlichen Körper?

Beim Menschen findet sich das Carotinoid Lutein hauptsächlich in den Augen, genauer gesagt in der Makula. Damit wird der Bereich der Netzhaut bezeichnet, in dem die Sehzellen besonders dicht beieinandersitzen. Dieser kleine Bereich gilt daher auch als Punkt des schärfsten Sehens und wird „gelber Fleck“ genannt, da die Netzhaut aufgrund der hohen Menge an Lutein und Zeaxanthin hier gelb erscheint.

Einige Studien konnten zeigen, dass Lutein im Auge eine schützende Wirkung hat. Menschen, die am Bildschirm arbeiten oder aus anderen Gründen Laptops, Tablets oder Smartphones nutzen, setzen sich dabei blauem Licht (Wellenlänge zwischen 450–495 nm) aus. Licht dieser Wellenlängen kann die Entstehung freier Radikale begünstigen und das Risiko für bestimmte Augenerkrankungen erhöhen. Aufgrund seiner Struktur absorbiert Lutein einen Teil dieses Lichts. Studien weisen außerdem darauf hin, dass es unter anderem einen Zusammenhang zwischen dem Level von Lutein und Zeaxanthin im Augengewebe und einem besseren Kontrastsehen gibt. Verschiedene Augenerkrankungen stehen offenbar mit oxidativem Stress in Verbindung. Es gibt Hinweise, dass diese Krankheiten seltener bei Menschen mit einer guten Lutein- und Zeaxanthin-Versorgung auftreten.

Gut zu wissen

Insbesondere der Zusammenhang zwischen altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und verschiedenen Nährstoffen wurde in vielen Studien untersucht. AMD ist eine der häufigsten Erkrankungen des Auges im fortgeschrittenen Alter. Dabei geht langsam die Sehfähigkeit im schärfsten Bereich des Sehens verloren. Eine Langzeitstudie untersuchte die langfristige Einnahme von Tabletten mit einer Kombination aus Lutein und Zeaxanthin, Vitamin C und E, Zink und Kupfer bei Menschen, die bereits unter AMD litten. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass diese Mischung dabei hilft, das Fortschreiten der AMD zu verzögern.

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Lutein in der Kindesentwicklung

Lutein ist jedoch nicht nur wichtig für die Funktion des Auges bei Erwachsenen, sondern spielt auch eine Rolle bei der Entwicklung von Augen und Gehirn beim ungeborenen Kind sowie bei Babys und Kleinkindern. In der Erstmilch ist daher relativ viel Lutein enthalten, um die Versorgung des neugeborenen Kindes zu sichern. Der Gehalt in der Milch hängt davon ab, wieviel Lutein die Stillende zu sich nimmt.

Kleiner Junge trinkt einen Smoothie

Welche Lebensmittel enthalten Lutein?

Besonders hohe Konzentrationen von Lutein (und Zeaxanthin) finden sich in grünem Gemüse wie Spinat, Mangold, Grünkohl und Brokkoli sowie in geringerer Menge in Mais und Eigelb. Da es sich bei Lutein um einen fettlöslichen Stoff handelt, verbessert sich die Aufnahme, wenn luteinreiche Lebensmittel gemeinsam mit Fett zubereitet oder gegessen werden. Kochen schadet dem Farbstoff nicht, es scheint die Aufnahme von Lutein über die Nahrung sogar zu erleichtern.

Fazit

Lutein ist insbesondere in Kombination mit anderen Nährstoffen wie Zeaxanthin wichtig für den Erhalt der Sehfähigkeit sowie für die Entwicklung der Augen und des Gehirns bei Babys und Kleinkindern. Um den Bedarf zu decken, ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse meist ausreichend. Es gibt Hinweise, dass Lutein zur Verbesserung der Augengesundheit im Erwachsenenalter und bei verschiedenen Erkrankungen beitragen kann. Die Forschung liefert hier jedoch noch keine konkreten Empfehlungen.

Augengesundheit bei Kindern

Augengesundheit – und somit eine gute Sehkraft – ist eine entscheidende Basis für eine positive kindlichen Entwicklung, dem oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir haben einen Blick auf das Thema geworfen.

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Kleines Mädchen mit Brille